„Heidnische“ Sehens- und Merkwürdigkeiten in katholischer Kapelle aus dem 13. Jh. (Fotos)

Die Chapelle Notre-Dame-de-l`Ortiguière. Sie steht, mehrmals zerstört und wieder aufgebaut, seit dem 12. Jh. auf dem Plateau d`Albion (cirka 1000 m hoch) bei Revest-du-Bion / Vaucluse.
Die Chapelle Notre-Dame-de-l`Ortiguière. Sie steht, mehrmals zerstört und wieder aufgebaut, seit dem 13. Jh. auf dem Plateau d`Albion (cirka 1000 m hoch) bei Revest-du-Bion / Vaucluse.
Ein einsamer Ort in den savannenartigen Weiten der französischen Haute Provence. Wir haben ihn seit Juni 1996 immer wieder aufgesucht, meine Frau und ich, haben hier viele Stunden lang an sehr heißen Tagen im Schatten blühender Lindenbäume gelagert und Kraft aus der Natur geschöpft. Im Hintergrund der Mont Ventoux, der Windberg, fast 2000m hoch.
Ein einsamer Ort in den savannenartigen Weiten der französischen Haute Provence. Wir haben ihn seit Juni 1996 immer wieder aufgesucht, meine Frau und ich, haben hier viele Stunden lang an sehr heißen Tagen im Schatten blühender Lindenbäume gelagert und Kraft aus der Natur geschöpft. Im Hintergrund der Mont Ventoux, der Windberg, fast 2000 m hoch.

Sandsteinreliefs in der Kapelle
an der Rückwand:

Unterhalb des Kopfes eine weibliche Figur mit offener Vulva, von Generationen christlicher und nichtchristlicher Besucher befummelt.
Unterhalb des Kopfes eine weibliche Figur mit offener Vulva, von Generationen christlicher und nichtchristlicher Besucher befummelt.
Hier fehlt der untere Teil des Reliefs: herausgehauen. Was drauf war, kann man sich denken.
Hier fehlt der untere Teil des Reliefs: herausgehauen. Was drauf war, kann man sich denken.
Links ein kleiner Mann mit großer Schlange Aus einer Schrifttafel mit einem historischen Abriss ist zu erfahren, dass es sich um vier Pilaster mit germanischen, keltischen und orientalischen Symbolen handelt.
Links ein kleiner Mann mit großer Schlange.
Aus einer Schrifttafel mit einem historischen Abriss ist zu erfahren, dass es sich um vier Pilaster mit germanischen, keltischen und orientalischen Symbolen handelt. *
Grillplatz mit Kruzifix, wenige Schritte von der Kapelle entfernt. Daneben, an einer Mauer, dieses Bild:
Grillplatz mit Kruzifix, wenige Schritte von der Kapelle entfernt. Daneben, an einer Mauer, dieses Bild:

Chapelle Notre-Dame-de-l`OrtiguièreDie Fotos aus dem Jahre 1996 habe ich aus einem meiner Alben gescannt. Daher die mindere Bildqualität.

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* An diese Steinreliefs mit den z. T. obszönen Darstellungen habe ich mich erinnert, als ich letzte Woche Unglaube im „Zeitalter des Glaubens“, eine Studie des Mittelalterforschers Prof. Peter Dinzelbacher, las. [Wissenschaftlicher Verlag Bachmann, Badenweiler 2009]

Von blog.de (07. 02. 2010) übernommen.

Ein Gedanke zu “„Heidnische“ Sehens- und Merkwürdigkeiten in katholischer Kapelle aus dem 13. Jh. (Fotos)

  1. Mit dieser Kapelle verbinden sich auch für mich Erinnerungen an einen Besuch im August 1966: Ein Ort der Ruhe, der Abgeschiedenheit und der inneren Sammlung, vor der Kirche und darum herum „unendliche“ Lavendelfelder. Mit einem Unterschied: die Kapitelle haben sich in mein Gedächtnis nicht eingegraben, dafür ein Altar mit einem sehr schön gemeißelten Christus in einer Mandorla, umgeben von den Evangelistensymbolen. Inzwischen weiß ich: Da haben sich wohl zwei Erinnerungen zu einer vereint …

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