Marie Angerer: Musik im Flüchtlingsheim

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Zusammen mit der Crew des Wohnzimmers GE haben wir heute im Flüchtlingsheim an der Wildenbruch Straße in Gelsenkirchen für Flüchtlinge und mit Flüchtlingen Musik gemacht.
Gitarren, Rasseln, Trommeln, ein Keyboard und eine Cajon waren dabei, um an einem Sonntagnachmittag den Menschen, die aus ihrem Land fliehen mussten, ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.

Alle waren sehr gespannt. Manche schüchtern, andere sehr offen. Schon als wir die ersten Instrumente ausgebreitet haben, setzte sich einer der Flüchtlinge ans E-Piano und spielte seine Lieder, die er vermutlich schon lange nicht mehr gehört hatte. Allein sich diesen Menschen anzuschauen, wie ein kleiner Traum doch wahr wurde und er für ein paar Minuten der Musik freien Lauf lassen konnte – war ein Geschenk für uns alle.

Natürlich spielten wir auch gemeinsam. Dabei leitete uns Louis, Gitarrist und Liedmacher, mit viel Elan und Leidenschaft an. Wir hatten die volle Aufmerksamkeit und verteilten Rhythmus-Instrumente zum Mitspielen. Zwischendurch wurden traditionelle Lieder gesungen, die den Bewohnern wohl sehr bekannt waren. Ein kleines Kind tanzte, das andere klatschte und lächelte – die Stimmung verbreitete sich im ganzen Raum. Bei „We will rock you“ machten natürlich alle mit und man spürte, dass Musik verbindet.

Vorallem die Kinder erfreuten sich daran, mit den Rasseln und Trommeln herumspielen zu können. Musiker von uns brachten ihnen bei, wie man eine Gitarre hält und spielt.

Am Ende sangen wir noch gemeinsam ein italienisches Lied.

Nur mit einer Kleinigkeit, ein Instrument – was für uns als Normalität erfasst wird – konnten wir 2 Stunden eines Tages mit Freude, Zusammengehörigkeit und lachenden Gesichtern füllen.
Nur ein kurzer Blick in die Augen der Menschen, die in dem Flüchtlingsheim auf wenigen Metern zusammenleben, und ein kleines Lächeln von ihnen füllte mein Herz.

Und umso schwerer war es, die Instrumente wieder mitzunehmen und die Bewohner in den Alltag zurückkehren zu lassen – doch ich glaube, dass sie diesen Tag, genauso wie ich, nicht so leicht vergessen werden.

Musik braucht die Welt. Musik.

[Aus der Homepage von Marie Angerer (22 Nov. 2015) → http://www.mariemusik.de/ ]

Die Grünen, die Kriegsgräberfürsorge und der Kleine Mann

Gestern war ein Grüner mit einer Sammelbüchse unterwegs. Am Kaiserwall begegnete ihm der Kleine Mann. Ihm hielt er die Büchse unter die Nase und sagte: „Eine Spende für die Kriegsgräberfürsorge?“

Beide kennen sich. Denn auch der Kleine Mann war bei den Grünen und ist 1999 aus der bislang pazifistischen Partei ausgetreten, als sie für die NATO und den Kosovokrieg gestimmt hat.

Jetzt steckte der Kleine Mann den EURO, den er nicht auszugeben brauchte, weil ihm ein noch nicht abgelaufener Parkschein in die Hand gedrückt worden war, in die Spendenbüchse und fragte: „Für die Gräber deutscher Soldaten, die in Mali und Syrien sterben werden?“

 

 

„Ela“ am Pfingstmontag 2014 (Fotos)

Lohwald in Recklinghausen-Ost NRW

Ela
…am 10. Juni 2014

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Pipmatz
Der kleine Piepmatz hat den Sturm überlebt und sucht eine neue Bleibe.

Pipmatz

In unserer (Lohweg-) Siedlung

Ela
…am Lohweg

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Ela
In unserm Garten…
Ela
… sind nur ein paar Äste abgerissen worden.

Ela

Ela. In Sawadas Garten
Beim Nachbarn brach die Krone ab.

Die Hiberniastraße

Ela. Hiberniastraße
… acht Minuten von uns entfernt, war, wie große Teile der Stadt, kaum noch begeh- und befahrbar.

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Ela

Ein uns bekannter Ort. Das Wasser ist jetzt fort. 11.06.14
Ein uns bekannter Ort. Das Wasser ist jetzt fort. 11.06.14

Bei der NUA an der Siemens-Straße

Ela

Ela. NUA-Infotafel
NUA-Info-Tafel

Ela

In eigener Sache. Ein Rundbrief

Liebe Freund*innen, Bekannte, Genoss*innen,

gestern, Freitag, ist in den Zeitungen des Medienhauses Bauer, Marl, unter meinem Namen ein Leserbrief erschienen, der auf infamste Weise Flüchtlinge diffamiert. Ich bin erst heute durch einen zweiten Leserbrief – eine Kritik des ersten – in der Recklinghäuser darauf aufmerksam geworden.

Falscher Lb. mit Antwort

Wer meine Leserbriefe zur Flüchtlingsfrage (der letzte erschien am 21. 10. 2015 → https://stahlbaumszeitfragenblog.wordpress.com/2015/10/08/ein-paar-schwarze-schafe-machen-nicht-die-ganze-herde-schwarz-xenophobie-und-die-falsche-fluechtlingspolitik-leserbriefe/ ) und meine vielen Blogbeiträge zu Migration und Integration (u. a. diese → https://stahlbaumszeitfragenblog.wordpress.com/?s=Pegida kennt, wird bemerkt haben, dass da etwas nicht stimmen kann.

Alle meine Leserbriefe sind seit eh und je unter meinem Vornamen Dietrich und nicht unter meinem Rufnamen Dieter erschienen. Auch der Stil lässt den Lb. vom 20. 11. als Fälschung erkennen.
Ich werde deshalb mit einem eigenen Leserbrief an Rainer Matthes und auf seine trefflich ironische Kritik antworten und auch die Redaktion der Bauer-Zeitungen um eine Richtigstellung bitten.

Der Urheber des diffamierenden Lb. scheint derselbe zu sein, der vor Jahren schon versucht hat, unter falschem Namen in Leserbriefen an Bauer gegen mich zu poltern – ohne Erfolg. Seine Briefe – er schickte mir damals Kopien – wurden nicht veröffentlicht.
Ob diesem Menschen juristisch ein Riegel vorgeschoben werden kann und sollte, weiß ich noch nicht.

Ich wünsche euch ein gutes Wochenende

Dietrich St.