Die linden Düfte sind erwacht… (Fotos)

Blitz an Kapelle bei Banon. Originlfoto
Blitz an einer Kapelle bei Banon in Südfrankreich. Originalfoto

Teufelchen Linolschnitt © Dietrich Stahlbaum

Die linden Düfte sind erwacht,

sie dich umsäuseln Tag und Nacht.

Das hat der liebe Gott gemacht.

Der Teufel darüber lacht,

denn er kann so furzen, dass es kracht.

[Nach Ludwig Uhland „Frühlingsglaube“

Frühlingsglaube

Die linden Lüfte sind erwacht,
sie säuseln und wehen Tag und Nacht,
sie schaffen an allen Enden.
O frischer Duft, o neuer Klang!
Nun, armes Herze, sei nicht bang!
Nun muß sich alles, alles wenden.

Die Welt wird schöner mit jedem Tag,
man weiß nicht, was noch werden mag,
das Blühen will nicht enden.
Es blüht das fernste, tiefste Tal:
nun, armes Herz, vergiß der Qual!
Nun muß sich alles, alles wenden!

Ludwig Uhland

(1787 – 1862), deutscher Lyriker und Germanist.

[Fotos © Dietrich Stahlbaum]

Am 7. Mai erinnert Vietnam an die Schlacht um Dien Bien Phu, die vor 65 Jahren zum Ende der Kolonialherrschaft Frankreichs in Ostasien geführt hat

Am 7. Mai 1954 erlitten die in 300 km Luftlinie westlich von Hanoi eingekesselten französischen Truppen eine folgenschwere Niederlage.  Sie ergaben sich nach 57 Tagen der Übermacht. Die Verluste waren auf beiden Seiten sehr hoch, besonders bei uns in der Legion, wo jeder Zweite Deutscher war.

Ich habe nach Recherchen aus authentischen französischen und vietnamesischen Quellen und nach Berichten von Legionären und Offizieren der französischen Fremdenlegion darüber in meinem Roman »Der Ritt auf dem Ochsen oder auch Moskitos töten wir nicht« berichtet. Ein Roman über Gewalt, Krieg und buddhistischen Pazifismus in Vietnam, zügig niedergeschrieben in den Jahren 1995-99.

   Deshalb verstehe ich mein Buch als Beitrag zur Versöhnung zwischen den einst verfeindeten Völkern. dst.

Dietrich Stahlbaum

Soldauszahlung in DBP
Soldauszahlung in Bien Phu am 5. Dezember 1953. Dritter von links: Dietrich Stahlbaum

Der Roman:

Reinhard Ganz, Veteran der französischen Fremdenlegion, erhält 40 Jahre nach dem Ende des Indochinakrieges Post aus Hanoi: Aufzeichnungen seines Freundes Miroslav Prochazka, der 1954 in Dien Bien Phu verwundet wurde und seitdem verschollen ist. Er erinnert sich an ihre gemeinsame Zeit in Algerien und Vietnam (1949-54), an einen Krieg, der sie verändert, und an ein Volk, das sich vom Kolonialismus befreit hat.

Im zweiten Teil des Romans schildert Miroslav seinen Weg zu einem engagierten Buddhismus. Er ist mit Hilfe einer jungen Vietnamesin desertiert und lebt bis 1966 in einer buddhistischen Dorfgemeinschaft in den Bergen Nordvietnams. Hier haben Deserteure beider Kriegsparteien und ein verwundeter Ranger Asyl und traumatisierte Waisenkinder ein neues Zuhause gefunden. Mönche, die aus Süd- und Nordvietnam geflüchtet sind, berichten über den gewaltfreien Widerstand gegen das US-amerikanische Eingreifen in Vietnam, gegen die Saigoner Militärdiktatur und gegen Unter- drückung und Verfolgung durch das kommunistische Regime in Hanoi. Am Ende wird auch das Friedensdorf Opfer militärischen Wahns.

   Ein pazifistischer Roman über Soldaten, die erkennen müssen, dass sie nicht töten und zerstören können. Ein zeitdokumentarischer Roman über historische Hintergründe, mit Rückblenden auf eine faschistische Kindheit, auf Erlebnisse eines jungen Tschechen im antifaschistischen Widerstand und auf die ersten Nachkriegsjahre in Ost und West. Ein Entwicklungsroman, der das Wesentliche buddhistischer Lehre und Kultur aus der Sicht eines vermeintlich aufgeklärten Europäers vermitteln und auf ihre Aktualität hinweisen soll.

Mein Carnet des services aériens mit Eintrag 5..-6.12.1953 DBP
Mein Carnet des services aériens mit Eintrag 5..-6.12.1953 DBP

Die Printausgabe des Buches (Aachen 2000) ist vergriffen, Neuauflage seit I/2012 als eBook →  http://www.bookrix.de/_ebook-dietrich-stahlbaum-der-ritt-auf-dem-ochsen-oder-auch-moskitos-toeten-wir-nicht/ 

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Tiens, bien fou! Zum Jahrestag der Schlacht von Dien Bien Phu vor 65 Jahren

Als wir hier [mit unseren Fallschirmen, dst.] gelandet waren und uns versammelten, da drüben am Fluss, ging einer von uns auf den kleinen Hügel und schaute sich um. Er kam zurück und sagte: „Tiens, bien fou!“ Seitdem heißt dieses Plateau nicht mehr Điện Biên Phủ.

Der Capitaine [des 1. Bataillons der französischen Fremdenlegion] hat keine Miene verzogen, als Yang bei einem Befehlsempfang statt Điện Biên Phủ ´Tiens, bien fou!` sagte. Er hat den kleinen Unterschied in der Aussprache wahrscheinlich gar nicht bemerkt.

(„Tiens, bien fou!“ − die Aussprache ist, bis auf das `T`, dieselbe − bedeutet, aus dem Französischen übersetzt: „Sieh da − ganz schön verrückt!“)

Vom 20. bis 23. November landeten 2200 französische Fallschirmjäger in Điện Biên Phủ. Sie sollten die Việt Minh, die Truppen der vietnamesischen Liga für die Unabhängigkeit Vietnams, in dieses Tal, 300 km Luftlinie westlich von Hanoi, locken und in einer den Indochinakrieg entscheidenden Schlacht vernichten.

Der Legionär hatte die Aussichtslosigkeit dieses Unternehmens sofort erkannt und ironisch kommentiert. Die französische Militärführung unter General Navarre hingegen hatte die Intelligenz und die strategischen Fähigkeiten des ehemaligen Lehrers Võ Nguyên Giáp völlig unterschätzt. Die Schlacht endete am 7. Mai 1954 mit einem Desaster und führte noch im selben Jahr zur Aufgabe der französischen Kolonialherrschaft in Ostasien. [Nach Wikipedia: Die Schlacht um Dien Bien Phu, französischen und vietnamesischen Quellen, sowie Berichten von Legionären und Offizieren der Legion]

Ich war als Dispatcher in der Stabskompanie des 1. BEP mitgeflogen und am 5. und 6. Dezember 1953 bei der Truppe.

Die Schlacht – sie begann am 13. März 1954 mit Artilleriefeuer der Vietminh – habe ich nicht mehr miterlebt, weil meine Dienstzeit in Vietnam am 15. März 54 abgelaufen war. Mehr hierzu und Kapitel aus meinem zeitdokumentarischen, autobiografischen Roman »Der Ritt auf dem Ochsen oder Auch Moskitos töten wir nicht« →  https://stahlbaumszeitfragenblog.wordpress.com/2015/11/15/7-mai-1954-dien-bien-phu-die-schlacht-die-zur-beendigung-der-franzoesischen-kolonialherrschaft-in-ostasien-gefuehrt-hat/

Die Printausgabe des Buches (Aachen 2000) ist vergriffen, Neuauflage seit I/2012 als eBook →  http://www.bookrix.de/_ebook-dietrich-stahlbaum-der-ritt-auf-dem-ochsen-oder-auch-moskitos-toeten-wir-nicht/

 

Neuerscheinung: Dietrich Stahlbaum: Pfingsten am Reihersee und der Heilige Geist (eBook)

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Neuerscheinung: Dietrich Stahlbaum: Pfingsten am Reihersee und der Heilige Geist

Erlebtes, Erdachtes

Kurzgeschichten, Satiren, Reportagen, Berichte, Reime

Klappentext:

Literatur nach der Maxime „Vielfalt statt Einfalt“: Storys aus fast neunzig ereignisreichen Lebensjahren des Autors – vom Ende der Weimarer Republik bis zur Gegenwart. Auch Realsatiren sind dabei. Spontane Einfälle. Fotos.

INHALT:

 Meine ersten anatomischen Kenntnisse

Pfingsten am Reihersee. Erinnerung

Deutschland 1933. Kindheit im Faschismus. Romankapitel

Erst Kaiser-treu, dann Hitler-treu. Von deutschem Bürgertum. Romankapitel

Luftsprünge mit dem Schulgleiter

So war das in der Nazizeit. Romankapitel

Ich kann nicht mehr auf harten Stühlen sitzen. Eine autobiografische Rekonstruktion

Begegnungen in Algerien 1950. Fremdenlegionäre gehen fremd. Romankapitel

Ein Schuss vor den Bauch (1978). Aus der Arbeitswelt

Plogoff: 6 000 Jahre Widerstand in der Bretagne. Foto-Text-Reportage 1980

Eine Reise nach gestern. Mit Ostvertriebenen in Schlesien

Die Grünen wollten es dem Sozialminister einmal zeigen. Realsatire

Die Grünen, die Kriegsgräberfürsorge und der Kleine Mann. Realsatire

Der Atheist und das Vaterunser. Realsatire

Auf der Erde ist der Teufel los oder Jesus, Anarchist. Satire

Der Glaube an einen unbekannten Herrn. Satirischer Dialog

Aphorismen, Reime, Bilder etc. pp.

Hinweise zu einem Blogbeitrag und weiteren eBooks

Stichwörter:

Anti-Atombewegung, Aphorismen, Arbeitswelt, Atheismus, Autobiografie, Autobiografisches, Belletristik, Christentum, Flugsport, Fotografie, Fotos, Frankreich, Fremdenlegion, Glaube, Humor, Jesus, Kindheit, Kindheitserlebnisse, Krieg, Kurioses, Légion Étrangère, Literatur, Nationalismus, Nationalsozialismus, Ökologie, Ostvertriebene, Politik, Protest, Rassismus, Reime, Religion, Reportagen, Satiren, Unternehmer/innen, Zeitzeuge, Zweiter Weltkrieg

Dietrich Stahlbaum: Pfingsten am Reihersee und der Heilige Geist    Erlebtes, ErdachtesKurzgeschichten, Satiren, Reportagen, Berichte, Reime                    

BookRix 2017, 11589 Wörter. ISBN: 978-3-­7396-9749-9

Das eBook kann für 3,99 € auf Ihren Computer oder ein Lesegerät hier heruntergeladen werden →  https://www.bookrix.de/_ebook-dietrich-stahlbaum-pfingsten-am-reihersee-und-der-heilige-geist/

Le Four Solaire d´Odeillo. Der Sonnenofen von O.

Le four solaire
Le Four Solaire d´Odeillo. Der Sonnenofen von O. in den französischen Pyrenäen. Foto: © Dietrich Stahlbaum 1990

»Mehrere Spiegel konzentrieren die Sonnenstrahlung punktgenau in einem Absorber, der sich im Brennpunkt eines riesigen Hohlspiegels befindet. Die dabei erzeugte Temperatur kann bis zu 4000°C betragen. Das verdampfte Medium treibt mittels einer Turbine einen Generator an.
Der „Sonnenofen“ von Odeillo, der seit 1972 in den französischen Pyrenäen zu Forschungszwecken betrieben wird, hat 63 Fangspiegel, die das Sonnenlicht auf den 2000 m² großen Hohlspiegel reflektieren, der dann die Strahlung auf den 625 cm² großen Absorber konzentriert. Die Gesamtfläche der Fangspiegel beträgt 2835 m².«

[Text: Info vor Ort]

Wir, meine Frau und ich, haben 1990 den Sonnenofen besichtigt. Die Versuchsanlage habe sich „nicht rentiert“ und wurde stillgelegt. Stattdessen baute man in Frankreich ein Atomkraftwerk nach dem andern. dst.

Als Onkel Ho aus Frankreich nach Vietnam zurückgekehrt war

Es gibt keine objektive Geschichtsschreibung. Wahrnehmung, Auswahl der Fakten und Kriterien hängen von der Sichtweise, von der Weltanschauung des Historikers ab. Meistens stehen selektive Wahrnehmung und ideologische Prägung einer ganzheitlichen Sichtweise im Wege. Die Realität ist viel komplexer, als wir sie wahrnehmen und beschreiben können. Und oft fehlt uns die Fähigkeit, das Wesentliche zu erkennen. Das betrifft die Gegenwart ebenso wie die Vergangenheit. Diese Anmerkungen betreffen auch meine hier folgenden Betrachtungen.

Ich habe gelesen, dass Vietnam unter der französischen Kolonialherrschaft ausgebeutet wurde und verarmt war, habe die Armut selber gesehen und fotografisch dokumentiert: Bilder aus Vietnam 1951-54
http://www.dietrichstahlbaum.de/ und
http://www.reds.vn/index.php/khoanh-khac-lich-su/6958-ha-noi-1951-1954-dietrich-stahlbaum

Frankreich hat sich unter der indigenen Bevölkerung eine kleine, zumeist zum Katholizismus konvertierte Elite geschaffen. Diese kollaborierte mit den Franzosen (les colons) und wurde dafür damit belohnt, dass sie an deren Reichtum teilhaben durfte.
1941 kehrte Ho Chi Minh aus Europa nach Vietnam zurück und organisierte den Widerstand gegen die japanischen Besatzungstruppen.

Japan, mit dem faschistischen Deutschland verbündet, hatte seit Juli 1941 Vietnam besetzt und im Einvernehmen mit dem ebenfalls faschistischen Vichy-Regime in Frankreich alle wichtigen Militärstützpunkte und die Verwaltung des Landes unter Kontrolle.
Die Besatzungsmacht begann mit der systematischen Ausplünderung des Landes. Neben Bodenschätzen requirierte die japanische Administration mehrere Millionen Tonnen Reis, das Grundnahrungsmittel der Vietnamesen, zu willkürlich festgelegten Minimalpreisen. Größtenteils wurde er zu Treibstoff für Militärfahrzeuge verarbeitet oder in Kraftwerken verheizt. Diese Politik führte zu einer Hungersnot im letzten Kriegsjahr, die über einer Million Menschen das Leben kostete, und zu einer verheerenden Inflation. (Wikipedia)

Als sich gegen Ende des Zweiten Weltkriegs auch in Vietnam französischer Widerstand organisierte und eine US-amerikanische Invasion bevorstand − die Viet Minh wurde bereits von den USA unterstützt (!) −, landeten die japanische Truppen einen Coup, entwaffneten das gesamte französische Militär und erzwangen die Auflösung der Zivilverwaltung. Am 11. März 1945 erklärte Japan die „Unabhängigkeit“ Vietnams mit Bao Dai als Kaiser.
Japan kapitulierte am 2. September 1945, und Ho Chi Minh rief die Demokratische Republik Vietnam als unabhängige Republik in ganz Vietnam aus.

Am 6. Januar 1946 gewann die Việt Minh, die Liga für die Unabhängigkeit Vietnams, die erste vietnamesische Wahl zur 1. Nationalversammlung.
Am 6. März 1946 handelte Ho mit dem Abgesandten de Gaulles, Jean Sainteny, einen Kompromiss aus. Danach erkannte Frankreich Vietnam als „freien“ Staat innerhalb der Französischen Union an, während Ho zusicherte, für die nächsten fünf Jahre die französische Kontrolle Nordvietnams anzuerkennen. (Wikipedia) Nach meiner Kenntnis sollten der Grundbesitz und die Rechte der Colons in Vietnam nicht angetastet werden; sie wurden es auch nicht.

Als entgegen aller Vereinbarungen am 23. November 1946 Frankreich Hai Phong bombardiert hatte, begann die Việt Minh unter Hos Führung den Kampf gegen die französische Kolonialherrschaft.

Es stellt sich die Frage, ob die Geschichte Vietnams friedlich verlaufen wäre, ohne Kriege, ohne Armut und Elend großer Teile der Bevölkerung, wenn Vietnam eine Monarchie geblieben wäre, eine konstitutionelle mit Volksvertretung und Parlament wie Großbritannien, Belgien und die Niederlande oder wie Thailand, und wenn Onkel Ho – so haben wir ihn in den 68er Jahren genannt – keinen Sozialismus eingeführt hätte.

Ich kann mir nicht denken, dass Verträge, die Japan damals abgeschlossen hat, von den USA anerkannt worden wären. Vietnam wäre wie Westdeutschland nach 1945 wahrscheinlich als Vasall der USA in einen Militärpakt gegen den Kommunismus, gegen China und Russland gezwungen worden. Was weiter geschehen wäre, ist nicht schwer einzuschätzen…

Wie dem auch sei: Wir können heute nur sagen: Keine Staatsform, kein Gesellschaftssystem ist optimal. Es kommt vielmehr auf die agierenden Personen an und auf den Entwicklungsstand der Bevölkerung, des Volkes, der Gesellschaft.
Selbst die Demokratie ist, wenn wir Winston Churchill recht geben wollen, „die schlechteste aller Staatsformen, ausgenommen alle anderen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind.“ (“No one pretends that democracy is perfect or all-wise. Indeed, it has been said that democracy is the worst form of government except all those other forms that have been tried from time to time.” – Rede vor dem Unterhaus am 11. November 1947)

Von Lao Tse gibt es die Sentenz: „Das Regieren großer Staaten sei wie das Braten kleiner Fische.“ Original: 治大國若烹小鮮 – Zhì dà guó ruò pēng xiǎo xiān.[Tao Te King, Buch 2, Kapitel 60 ]

„Man regiere ein großes Land, wie man kleine Fische braten würde.“ [Laotse. Herausgegeben von Lin Yutang, Frankfurt a. M., Hamburg 1955]

„Regiere den großen Staat, wie man kleine Fische brät.“ [Tao Te King, nach den Seidentexten von Mawangdui, Frankfurt a. M. 1995]

Drei Übersetzungen, die das Gleiche aussagen: Regiere achtsam und behutsam, ohne das Wesentliche zu zerstören.
Das Problem der Machtausübung ist demnach sehr alt und dennoch ungelöst. Es wurden Theorien entwickelt, Ideologien, es wurden Utopien erdacht und Staatsmodelle gleichsam auf dem Reisbrett entworfen, aber diesen guten, alten, einfachen Rat („Regiere den großen Staat, wie man kleine Fische brät.“ zu befolgen, erwies sich wohl als zu schwierig, denn Macht haben und zu eigenem Nutzen missbrauchen, liegt in der Natur der Sache.

Wenn ich hier schon beim Sprücheklopfen bin, dann will ich auch Lenin zitieren: „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!“ soll er einmal gesagt haben. Ein russisches Sprichwort lautet: „Vertraue, aber prüfe nach“ (Доверяй, но проверяй – Dowerjai, no prowerjai) [Wikipedia]

Von blog.de (26. 08. 2014) übernommen.

Frühsommer in der Haute Provence. Gedicht.

Frühsommer in der Haute Provence

Die weiße Kappe des Mont Ventoux –
uraltes Schneegestein.
Erinnerst du dich?
Schleierwolken am Mittag.
Der Mistral bläst dir kalt
ins heiße Gesicht.
Der Alpenwind
treibt die Schmetterlinge
wie Herbstblätter vor sich her.
In der Rindenspalte einer Steineiche
eine Zikade:
stumm.
Die großen Ginsterblüten:
Honig, vom tiefblauen Himmel getropft.
Die wilden Kirschen sind noch nicht ganz reif.
Da drüben auf dem Plateau d`Albion
hat die Force de Frappe ihre Fahne eingeholt – endlich!
Die Soldaten hatten Tränen in den Augen.*
Auf den grünen Wellen der Lavendelfelder
violetter Glanz.
Bald kommen die Bienen.
Ein Hubschrauber tanzt über den Kräutern
wie eine Libelle.
Man versprüht Pflanzengift.
Hier oben in den Gebirgen
lebten einmal Menschen mit allem in Einklang.
Die heiligen Orte sind heute verlassen.
Die Sterne haben das Weite gesucht.
Sie waren zum Greifen nah.
Morgen ist wieder ein guter Tag.

——————–
* Die misseles stratégiques, strategische Atomraketen, waren hier in unterirdischen Felsensilos installiert. Die Anlagen wurden geschliffen. Gestern, am 16.Juni 1999, verließen die letzten Soldaten ihren Standort. Es war die einzige Basis dieser landgestützten Raketen in Frankreich.

Von blog.de (07. 02. 2010) übernommen.

Ein Militärpfarrer

In Frankreich ist 1905 die Trennung von Kirche und Staat gesetzlich verankert und konsequent durchgeführt worden. Die Französische Republik ist demnach ein laizistischer Staat. Trotzdem bedient sich dieser Staat der Kirche. Das haben wir selber erfahren, ein Freund und ich:

Ein Militärpfarrer

Indochinakrieg, 1953

Soldauszahlung in Dien Bien Phu (Nordvietnam) 1953. Dritter von links sitzend der Autor.
Soldauszahlung in Dien Bien Phu (Nordvietnam). Dezember 1953. Dritter von links sitzend der Autor.

Fünfzehn Tage lang an der Spitze der Vorhut, war Miros jeden Augenblick darauf gefasst, auf eine Mine zu treten, oder, als wir den Dschungel durchquerten, in eine Fallgrube zu stürzen und aufgespießt zu werden. Er weigerte sich, wie sonst üblich, diesen gefährlichen Job abwechselnd anderen zu überlassen.
„Hier kann ich wenigstens nicht in einen Hinterhalt geraten“, sagte er nicht ohne Ironie. „Du in der Mitte, beim Stab, bist viel mehr gefährdet als ich da vorn. Und ich habe sogar einen geistlichen Beistand. Der Pfarrer war ein paar Mal vorn bei mir, um, wie er sagte, nach dem Rechten zu sehen. Ein Geistlicher müsse überall präsent sein. Ich habe ihn gefragt, ob es nicht genüge, dass der liebe Gott allgegenwärtig ist. Le bon Dieu, habe ich gesagt.“
„Der gute Gott.“
„Ja. Der Pfarrer hat meine Ironie nicht bemerkt, vielleicht auch nicht bemerken wollen, denn er hat darauf geantwortet: Die meisten von euch wissen das nicht oder denken nicht daran, und ich muss bezeugen, dass niemand vor ihm verloren ist.
Ja was meinst du, was ich dann gesehen habe? Wir machten gerade Pause, und der Pfarrer ging pinkeln. Er öffnete seine Jacke und schob sie weit nach hinten, damit sie nicht bepinkelt werden konnte, und was kam da zum Vorschein? Eine Pistole. Er trägt sie an einem Halfter unter seiner Jacke. Ich habe ihn darauf angesprochen: Sie tragen eine Waffe, Herr Pfarrer?! habe ich erstaunt gesagt. Zuerst schien er überrascht, ich weiß nicht, ob darüber, dass ich es gesehen habe, oder über meine Frage. Dann lächelte er wie gesalbt und sagte: Du bist wohl noch nicht lange in Indochina. Die Viets, diese gottlosen Kommunisten, verstehen keine andere Sprache…
…als die der Waffen.
Ja. Wir sind hier, um dieses Land von ihnen zu befreien. Sie sollten es wissen, Caporal!
Und das ist auch Ihre Aufgabe, Herr Pfarrer?
Unsere, Caporal! Es ist unsere Mission.
Am Ende der Kreuzzüge war alles verloren, Herr Pfarrer, habe ich zu ihm gesagt.

Auf einmal hatte er es sehr eilig, zu verschwinden. Seitdem habe ich ihn nicht wieder gesehen.“
„Was soll man dazu sagen, Miros? Ich weiß es nicht. Für dich kann ich nur hoffen, dass der Pfarrer deine defaitistischen Bemerkungen als ein Beichtgeheimnis hütet. Sonst machen sie dir die Hölle heiß.“
„E r hat etwas zu verbergen, nicht ich, Renard.“

[Aus meinem zeitdokumentarischen Roman Der Ritt auf dem Ochsen oder Auch Moskitos töten wir nicht,  Aachen 2000, S. 137]

Die Printausgabe ist vergriffen. Der Roman kann jetzt als eBook auf Ihren Computer oder ein Lesegerät hier heruntergeladen werden.
http://www.bookrix.de/_title-de-dietrich-stahlbaum-der-ritt-auf-dem-ochsen-oder-auch-moskitos-toeten-wir-nicht

Mehr über den Roman: Vita, Leseproben, Rezensionen, Interviews und Fotoserien auf meiner Homepage → http://www.dietrichstahlbaum.de

Wider den Bellizismus – damals wie heute

Leserbrief an die Frankfurter Rundschau zu: „Gemeinsame Verteidigung“, FR-Meinung vom 23. Januar 2013 *

Die Autorin meint in ihrem Leitartikel, es passe „bestens“ zu Frankreich, „dass es sich eine Fremdenlegion leistet, in der Diebe oder Betrüger jeglicher Herkunft ihrer Strafe entkommen können, wenn sie nur bereit sind, für Frankreich zu kämpfen und zu sterben.“ ** Das ist ein Klischee aus den 40er/50er Jahren. Damals wurden wir Legionäre allesamt von der deutschen Boulevardpresse zu Kriminellen abgestempelt. In der Legion gab und gibt es nicht mehr und nicht weniger Kriminelle als in unseren Herkunftsländern. Ebenso infam ist der Satz: „Welch überaus nützliches Instrument für eine Regierung, die sich für Gefallene der Fremdenlegion nicht lange rechtfertigen muss!“ − Ich habe 1951-54 am Vietnamkrieg teilgenommen und bin als Pazifist nach Deutschland heimgekehrt. Meine Kolonialkriegs-Erfahrungen habe ich dann zu einem Roman verarbeitet. Titel: «DER RITT AUF DEM OCHSEN oder AUCH MOSKITOS TÖTEN WIR NICHT». Ein zeitdokumentarischer Roman, der auch heute Bellizisten wenigstens nachdenklich machen soll. Neuauflage 1/2012 als eBook.

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* → http://www.fr-online.de/politik/deutsch-franzoesisches-verhaeltnis-gemeinsame-verteidigung,1472596,21528130.html

Am 30. Januar gekürzt in der FR veröffentlicht.

** PS.:
Im Klartext hieße das: „Frankreich bedient sich wissentlich Krimineller aus dem Ausland, um in ehemaligen Kolonien seine politischen und wirtschaftlichen Interessen militärisch durchzusetzen.“

Leseproben und „Bilder aus Vietnam 1951-54“ → http://www.dietrichstahlbaum.de/
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Kommentar vom 2013-01-29:

Ich erinnere mich an ein altes lateinisches Sprichwort, das von meinem Lateinlehrer, der zugleich Direx und NSDAP-Ortsgruppenleiter war, gern zitiert wurde: „Si vis pacem, para bellum („Wenn du Frieden willst, bereite den Krieg vor.“) So wurden wir schon als Schüler von den Nazis auf den Bellizismus eingeschworen.

«Bellizismus» wird bei Wikipedia definiert als „eine ideologische Befürwortung des Krieges und die Neigung, internationale Konflikte grundsätzlich durch militärische Gewalt zu lösen. Er steht für das dogmatische Befürworten militärischer Handlungen und Maßnahmen, für eine übersteigerte kriegerische Gesinnung und wird auch im Sinn von Kriegstreiberei und Militarismus gebraucht.“

In dem Leitartikel ist zwar kein „dogmatische(s) Befürworten militärischer Handlungen und Maßnahmen“ zu erkennen − die Autorin drückt sich sehr vorsichtig aus, sie schließt jedoch die Notwendigkeit von Auslandseinsätzen nicht aus („Denn es gibt Situationen, die militärisches Eingreifen erfordern.“) und scheint zu bedauern, dass, anders als in Frankreich, die große Zustimmung dazu in Deutschland fehlt.

Bei allen Militäraktionen europäischer Staaten und der USA seit dem Zusammenbruch des Ostblocks handelt es sich um rein geostrategische und wirtschaftliche Interessen, nicht, wie vorgeschoben, um humanitäre Gründe. Mali z. B. hat riesige, noch nicht erschlossene Uranvorkommen. Das für die vielen französischen Atomkraftwerke benötigte Uran kommt aber zu einem Drittel aus dem Nachbarstaat Niger, laut Frankfurter Rundschau vom 28.Januar wie Mali „Frankreichs wüster Hinterhof“ − als sei dieses Land immer noch französische Kolonie. Neben Uran gibt es dort weitere Bodenschätze, die von französischen Firmen ausgebeutet werden. Deshalb will Frankreich verhindern, dass in dieser Region sich der militante Islamismus weiter ausbreitet und diese Bodenschätze kontrolliert.

Ob es gelingt, al-Qaida, ganz zu vertreiben, bleibt abzuwarten. Die Erfahrung zeigt, dass der islamistische Terrorismus mit militärischen Mitteln nicht zu beseitigen ist. Da ist − infolge westlicher Kolonialpolitik und (in Afghanistan) sowjetischer Intervention und Besatzung − ein religlös motivierter Prozess in Gang gekommen und eine Hydra entstanden, deren Arme und Köpfe, wenn sie abgeschlagen werden, doppelt nachwachsen.

Mein Pazifismus richtet sich hier vor allem gegen den französischen Bellizismus, den ich wie 1944-45 den faschistischen, als Soldat, anfangs mit Begeisterung, selber praktiziert habe.

Dietrich Stahlbaum

Von blog.de (23. 01. 2013) übernommen.

Sonntagsfotografie oder Sozialfotografie

Fast jeder von uns besitzt einen Fotoapparat und kann damit umgehen. Aber dieser Apparat liegt meistens im Schrank, in einer Schublade, in irgendeiner Ecke. Manchmal, da muss schon die Sonne scheinen, wird er hervorgeholt: am Sonntag, im Urlaub an der See oder im Gebirge. Oder Weihnachten zum Beispiel, wenn am Tannenbaum die Kerzen brennen und die Geschenke ausgebreitet sind.

Schauen wir uns einmal die Dias und Fotoalben an: Da sehen wir am Lago Maggiore die Boote der Fischer (wie leben die italienischen Fischer?) –  die Fischerboote also, am Ufer festgemacht; davor steht man selber, ein deutscher Tourist, in der Pose eines Eroberers. Oder hier: die Säulen der Akropolis (erbaut von Kriegsgefangenen, von Sklaven, zu Tausenden an den Peitschenhieben ihrer Bewacher, an Hunger und Durst zu Grunde gegangen)   – die Säulen der Akropolis also: davor steht man selbst, ein deutscher Tourist, wie ein Zeus. Oder hier: die Küste bei Brest. Mächtige Felsen, darauf die Freundin als – Meeresjungfer. Das Foto von den verkrusteten Ölresten an den Felsen, man sieht sie bei Ebbe, – das Foto von den schwarzen Schandmalen in der Natur fehlt im Album. Es wurde nicht gemacht. Oder dieses Bild: Vater, im besten Anzug, lässig an seinen neuen, frisch gewaschenen und polierten Wagen gelehnt, in der Pose eines Generaldirektors.

„Wochentags bin ich Autoschlosser. Knochenarbeit. Der Dreck unter den Fingernägeln verschwindet erst nach drei Wochen Urlaub. Den Wagen kann ich mir nur halten, weil ich Überstunden mache, in meiner Freizeit Autos repariere und mein Fahrzeug selber Instand halte. Eigentlich gehört es mir noch gar nicht: es läuft auf Wechsel. Den muss ich pünktlich alle vier Wochen einlösen.“
Das steht nicht unter dem Foto. Aber damit wären wir bei der SOZIALFOTOGRAFIE. Sie ist etwas anderes als das, was in Massen auf Fotopapier und in Diarahmen verewigt wird. Ein anderer Autoschlosser. Eines Tages steckt er seinen Fotoapparat in die Brottasche und geht in den Betrieb. Er hat mit dem Meister gesprochen und seine Kollegen eingeweiht. Er hat lange geredet, bis alle Bedenken, alle Einwände vom Tisch waren. Und so fotografiert er die Kollegen bei der Arbeit und in den Pausen. Abends fährt er zu einem von ihnen nach Hause, fotografiert ihn während der Heimfahrt, beim Essen und beim Gespräch in der Familie.

Sie sitzen im Wohnzimmer. Diesmal ist das Pantoffelkino abgeschaltet. Es gibt Interessanteres zu bereden. Sie haben ja eigene Erfahrungen, und die sind mit einem Mal wichtiger als das, was ihnen sonst vorgeflimmert wird. Der Arbeitsplatz zum Beispiel, die Arbeitslosigkeit, Stress und Verschleiß, die Familie, ihre Kinder, deren Probleme: die SOZIALE SITUATION –  da kennen sie sich aus, besser als die Programm- und Meinungsmacher, die Redakteure, Manager, Aktionäre, Bankiers.
Haben wir nichts zu sagen? Sind wir nicht DAS VOLK? Das Gespräch wird auf Band aufgenommen.
An einem Samstag besucht er wieder seinen Kollegen und fotografiert dessen Frau bei der Hausarbeit und die Kinder bei den Schularbeiten und beim Spiel. Er gehört einer Gruppe von Sozialfotografen an. Sie hat Geld zusammengelegt und im Keller eines Gruppenmitglieds ein Fotolabor eingerichtet. Dort werden die Filme entwickelt und die besten Fotos vergrößert. Die nötigen Kenntnisse haben sie sich selber angeeignet. Dabei halfen ihnen erfahrene Sozialfotografen.Vom Tonband werden die wichtigsten Aussagen abgeschrieben und den Fotos zugeordnet. Fotos und Texte werden auf Plakatpappe geklebt. Einer von ihnen schreibt zu den Fotos eine Reportage, ein anderer eine Kurzgeschichte. Ihre Fotos, das Tonbandmaterial und die eigenen Erfahrungen – das ist der Stoff, mit dem sie arbeiten.

Die Fotodokumentationen werden ausgestellt: in Kommunikationszentren, auf Straßen und Plätzen, in Stadtteilen und Arbeitersiedlungen, bei Volksfesten, Veranstaltungen von Bürgerinitiativen, politischen Versammlungen. Die Reportagen und Kurzgeschichten werden vorgelesen und die Fotos dazu an eine Leinwand projiziert.

Sozialfotografen arbeiten für Alternativzeitungen und veröffentlichen in alternativen Verlagen.
Nicht von Sonn- und Feiertagen wird unser Leben bestimmt, sondern von den Bedingungen am Arbeitsplatz, von den Verhältnissen in unserer Gesellschaft: von der ALLTAGSWIRKLICHKEIT.

Bretonische Fischer in Plogoff (Bretagne)
Bretonische Fischer in Plogoff (Bretagne)
Seemann en retrait [Rentner] bei Plogoff
Seemann en retrait [Rentner] in der Bretagne
en retrait in Plogoff
en retrait in Plogoff

Rücken wir dieser –- ungeschminkten –- Wirklichkeit mit dem Fotoapparat zu Leibe! Zeigen wir, wie wir arbeiten und leben! Trennen wir uns von den Illusionen, die uns daran hindern, der gesellschaftlichen Realität ins Gesicht zu sehen und sie zu verändern! (…)

Fotos © Dietrich Stahlbaum 1980

[Erschienen in ARCH + Zeitschrift für Architekten, Stadtplaner, Sozialarbeiter und kommunalpolitische Gruppen Nr.47/ Nov.1979]

Siehe Blog fotoserien und Bilder aus Vietnam 1951-54, sowie eine Dokumentation DIEN BIEN PHU im ZEITFRAGENFORUM: http://www.dietrichstahlbaum.de

Später, in den 60er/70er/80er Jahren, habe ich die Aktionen der außerparlamentarischen, basisdemokratischen Bewegungen in Westdeutschland mit Bild und Text begleitet. Damals entstanden Fotodokumentationen und Reportagen u. a.
→ über den Widerstand von Bauern gegen die Industrialisierung ehemaliger Rieselfelder und eine nukleare Kohleverflüssigungsanlage bei Dortmund,
→ über die Protestbewegung gegen ein geplantes Mega-Atomkraftwerk an der bretonischen Küste,
→ gegen den Hochtemperaturreaktor in Hamm-Uentrop (NRW),
→ über Aktionen von Friedensgruppen gegen Atomraketen und US-Stützpunkte in Westdeutschland und
→ über den jahrelangen (gewaltfreien) Kampf gegen die Zerstörung einer südfranzösischen Landschaft (Larzac) durch ein militärisches Großprojekt,
→ eine Foto-Text-Reportage über Binnenschiffer,
→ Einzelbilder und –serien im Rahmen der Stadtkulturarbeit in Recklinghausen und
→ über soziale und ökologische Probleme vor Ort.

Gezeigt wurden die Bilder in Kommunikationszentren, bei Großveranstaltungen,
z. B. am Eröffnungstag der Ruhrfestspiele (1.Mai), in Volkshochschulen und in der Stadtbibliothek. Einiges davon erschien in Zeitungen, Zeitschriften und in einem Jahrbuch der sozialdokumentarischen Fotografie Alltag 2, Hamburg 1980, eine Kollektivarbeit westdeutscher Werkstätten für Sozialfotografie.

Von blog.de (15. 10. 2005) übernommen.