Replik auf «Der größte Feind des Friedens…»

Lieber Herr …,

mit Ihrer Schlagzeile „Der größte Feind des Friedens sind die Friedensbewegten“ desavouieren Sie alle Pazifisten, die sich über die – jeweils gegebenen – Möglichkeiten hinaus darüber Gedanken gemacht haben oder machen, wie Krieg und andere gewaltträchtige Konflikte entstehen, vermieden, verhindert, beendet werden können. Sie diffamieren Gautama Buddha, Konfuzius, Laotse, Immanuel Kant, Gandhi, Bertrand Russell, Ossietzky, Karl Kraus, Kurt Hiller und viele unserer Zeitgenossen.

Ich selber war anfangs, noch völlig unter dem Eindruck zweier grauenvoller Kriege, ein dezidierter Pazifist, bis ich einsah, dass, wo Menschen von Gewalt bedroht, wo Völkerrecht und Menschenrechte missachtet werden, das Recht auf Notwehr, auf individuelle und kollektive Selbstverteidigung anerkannt und Gewalt notfalls mit angemessener Gewalt verhindert werden muss. Dennoch bin ich «Wider den Bellizismus – damals wie heute» → https://stahlbaumszeitfragenblog.wordpress.com/2015/09/18/wider-den-bellizismus-damals-wie-heute/ und habe mich hierzu immer wieder kritisch geäußert.

Siehe Seite PAZIFISMUS auf dieser Homepage → http://www.dietrichstahlbaum.de/ und in diesem Blog → https://stahlbaumszeitfragenblog.wordpress.com/tag/pazifismus/

Alles in einem

Alles in einem, und dieses Eine ist der Augenblick, der Moment, in dem du wahrnimmst und das Wahrgenommene festzuhalten versuchst. Ein Augenblick Ewigkeit. Aber sieh, deine Hände sind leer. Auch die Ewigkeit ist eine Illusion. Alles entsteht und vergeht in einem ununterbrochenen Wandel. Was du für dauerhaft hältst, was dir beständig, was dir unveränderlich erscheint, das sind die Muster in deinem Kopf, die Muster, nach denen du den Wandel sich vollziehen siehst.

[Aus meinem Roman Der Ritt auf dem Ochsen oder auch Moskitos töten wir nicht, Aachen 2000, S. 320, Printausgabe vergriffen, jetzt als eBook → http://www.bookrix.de/_ebook-dietrich-stahlbaum-der-ritt-auf-dem-ochsen-oder-auch-moskitos-toeten-wir-nicht/ ]

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Kunstwerke aus dem Moor, wie die Natur sie geschaffen hat (Fotos)

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Diese bizarren Hölzer waren in der Galerie Artmoor an der Füchtelner Mühle in Olfen (NRW) ausgestellt. Es sind Wurzelhölzer, so, wie die Natur sie geschaffen hat, aus Norddeutschen Moorgebieten. Braune Eichenwurzeln, ca. 350-600 Jahre alt…

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….und die schwarze Mooreiche, ca. 800 – 5000 Jahre alt.

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Eine Sommerreise abseits der Autobahnen [Meckl.-Vorpommern, Schlesw.-Holst., Niedersachsen] (Fotos)

Am Schaalsee, Meckl.-Vorpommern:

Am Ufer bei Zarrentin [MeckPomm]
Am Ufer bei Zarrentin
Der Schaalsee
Der Schaalsee, nach der letzten Eiszeit entstanden, ist mit 74 m der tiefste See Deutschlands.

Der Schaalsee

Ziegenkäsemanufaktur in Rögnitz
Ziegenkäsemanufaktur in Rögnitz

Ziegenkäsemanufaktur in Rögnitz:

 Kraniche
Einige Kraniche bleiben zur Aufzucht ihrer Jungen auch im Sommer hier.

Ostholstein
An der Ostsee bei Behrensdorf:

Bei Behrensdorf / SH.

bei Behrensdorf / Ostsee

Behrensdorf / Ostsee

Satjendorf bei Lütjenburg
Panker:

Panker bei Lütjenburg
Harte Stühle

Turmhügelburg bei Lütjenburg:

Turmhügelburg

Turmhügelburg
Rekonstruktion einer mittelalterlichen Burganlage, um 12. Jh.

Turmhügelburg

Turmhügelburg

TurmhügelburgTurmhügelburg

Turmhügelburg

Turmhügelburg

Turmhügelburg

Mehr über diese Burganlage im Nienthal  → http://www.turmhuegelburg.de/homepage/historisch.htm

Im Jettebruch zwischen Soltau und Fallingbostel in Niedersachsen:

Jettebruch

Jettebruch

 

 

 

 

Gut- und Schlechtmenschen (Leserbrief )

…an die Recklinghäuser Zeitung zu „Gutmenschen instrumentalisiert“, Leserbrief von Svenja Siemes (UBP) vom 7. Oktober 2010:

Ist die deutsche (Leit-?) Kultur schon so weit heruntergekommen, dass man Mitmenschen ironisch abwertend als „Gutmenschen“ bezeichnet – und dazu noch als „stadtbekannte“? Mit Verlaub, Frau Siemens, im Umkehrschluss die Frage: Wer sind denn die „Schlechtmenschen“?

Ein weltbekannter deutscher Dichter, Humanist und Kosmopolit, schrieb vor rd. 230 Jahren:

Edel sei der Mensch,
Hilfreich und gut!
Denn das allein
Unterscheidet ihn
Von allen Wesen,
Die wir kennen.
(…)
Der edle Mensch
Sei hilfreich und gut!
Unermüdet schaff er
Das Nützliche, Rechte,
Sei uns ein Vorbild
Jener geahneten Wesen!

Goethe schrieb das. Aber dies scheint heute im profit- und konsumorientierten Westen nichts mehr zu bedeuten.
Goethe hat übrigens mit seinem poetischen Werk „West-östlicher Diwan“ eine Brücke zu der seinerzeit sehr toleranten arabisch-muslimischen Hochkultur geschlagen:

Wer sich selbst und andere kennt,
Wird auch hier erkennen:
Orient und Okzident
Sind nicht mehr zu trennen.

Am 11. Oktober 2010 in der Recklinghäuser Zeitung veröffentlicht.

Die Wirklichkeit

Unsere Gedanken, religiöse Vorstellungen, Fantasien sind Produkte des Gehirns. Auch die Wirklichkeit, wie wir sie wahrnehmen, entsteht in unserm Gehirn. Es ist unsere Wirklichkeit. Ob es die objektive Realität ist, wissen wir nicht. Es ist ein Konstrukt, ein Bild. Dass wir die Wirklichkeit (auch: das Sein) ermessen und (wissenschaftlich) vermessen, ist kein Beweis für Objektivität.

Totale Personalisierung der Politik?

Ich halte nichts von der totalen Personalisierung der Politik, wie sie in allen Lagern und bei fast allen Medien üblich ist und wie sie schon in meiner Schulzeit im Geschichtsunterricht gang und gebe war. Denn dabei werden Strukturen, Sachverhalte, die Bedingungen, unter denen Denk- und Verhaltensweisen entstehen, nicht beachtet und historische Zusammenhänge übersehen. Ein politischer Tunnelblick. Die Folge: Es wird kurzschlüssig geurteilt und verurteilt, falsche Ansichten werden zementiert, keine neuen Einsichten.

Es kommt aber gerade darauf an, die Verhältnisse zu verändern und möglichst viele Menschen zum Mitmachen zu motivieren. Ziele: mehr Demokratie, mehr Gerechtigkeit, Zufriedenheit, Frieden, Wahrung der Menschenrechte und des Völkerrechts, Achtung der gesamten Natur (Ökologie).