Zum 100. Geburtstag von James Lovelock

James Lovelock (Foto: FR)

James Lovelock, der die Gaia-These wissenschaftlich und philosophisch begründet hat, ist am 26. Juli einhundert Jahre alt geworden

   Sein neustes Buch  »Novacene – The Coming Age of Hyperintelligence“« ist am 4. Juli erschienen. 1979 hat der Chemiker, Mediziner, Biophysiker und Erfinder in seinem Buch »Gaia: A New Look at Life on Earth« die These, die Erde und die sie umhüllende Atmosphäre sei ein Lebewesen, wissenschaftlich und philosophisch begründet.

   Lange vor „Gaia“ war James Lovelock bereits in den verschiedenen Fachwelten eine bekannte Größe. Schon 1996 hat der Physiker und Philosoph Fritjof Capra auf die Gaia-Hypothese und auf Lovelocks ökologische und ganzheitliche Anschauung aufmerksam gemacht (in: »The Web of Life«, Deutsche Ausgabe: »Lebensnetz. Ein neues Verständnis der lebendigen Welt«, München 1999. S. 120 ff.). Beiden wurde die Wissenschaftlichkeit abgesprochen. Sie wurden als Mystiker und Esoteriker abgetan.

   Heute sind „Ganzheitlichkeit“ und „ökologische Vernetzung“ weltweit wissenschaftlich anerkannte Begriffe, und die Philosophie ist aus der Physik nicht mehr wegzudenken.  

Fritjof Capra: Das Netz der Weltpobleme

Hierzu weiterführende Beiträge

Die Intelligenz der Natur → https://stahlbaumszeitfragenblog.wordpress.com/…/die…/

Die asiatische Antwort oder Weisheit des Ostens versus westliche Hybris. Rezension  → https://stahlbaumszeitfragenblog.wordpress.com/…/die…/

ASPEKTE EINER ÖKOLOGISCHEN POLITIK. Essay (1988) → https://stahlbaumszeitfragenblog.wordpress.com/…/aspek…/

Zitat:

„In der deutschen Presse […] war ein Hauptkritikpunkt, dass Lovelock die Atomenergie über- und die erneuerbaren Energien unterschätze.Sein Eintreten für die Atomenergie beruht darauf, dass er glaubt, dass nur unter Nutzung dieser Möglichkeit der CO2-Ausstoß schnell und nachhaltig reduziert werden kann. Zugleich sieht er eine erste reale Möglichkeit, dass sich die Menschheit vor Meteoriteneinschlägen schützen kann: mit rechtzeitig abgeschossenen Raketen und Atomsprengköpfen.“  [Wikipdia]

 

Vor Tschernobyl. Foto: Filatova

1987

Unser Naturgarten im Juli 2019. Fotos,Video

Ein seltener, selten gewordener Gast.
Die Libelle über unserm Teich wartet auf Wärme und Sonne. Heute sind es nur 17° C
Vor kurzem geschlüpft. Die Libelle mit Larve.
Paravent
Er ist wieder da, der Falter.
Die Eichhörnchen haben Hunger. Sie knacken die halbreifen Haselnüsse, weil wegen der Trockenheit nicht genügend Futter für sie da ist.
Am Strauch halbreife Haselnüsse
Wir füttern sie mit peanuts
… am 24. Juli 2019 bei 37° C
ei ei! War es ein Eichhörnchen, eine Elster oder ist der kleine Vogel
(ein Zaunkönig?) auf ganz natürliche Weise ausgeschlüpft?

Die katholische Kirche hat ein Problem…

Die katholische Kirche hat ein Problem, noch eins, ein fast unlösbares, aber geistREeich, wie sie nun mal ist, sie wird eine Lösung finden. Denn es handelt sich um Heiligen-Reliquien – in Recklinghausen. Selbige werden „umgebettet“, lesen wir in der Recklinghäuser Zeitung vom 2. Juli 2019.

    Worum geht`s? Die Pfarrkirche in Oer-Erkenschwick wird umgebaut. Sie wurde 1963 geweiht und steht seit dem Frühjahr dieses Jahres unter Denkmalschutz. Die Kirche hat nur noch so wenige Mitglieder, die am Gottes-Dienst teilnehmen, dass St. Marien räumlich verkleinert werden muss. Das Pfarrheim wird in den Kirchenbau integriert. Kosten: 1,8 Millionen EURO. Jetzt soll der Bischof tätig werden. Nicht wegen der Kosten, sondern weil die Reliquien im Altar sind, Knochensplitter von zwei Frauen, einer  Ursula, die mit 11.000 jungfräulichen Gefährtinnen nach Rom geflüchtet ist, um einer Verheiratung (mit dementsprechenden ehelichen Pflichten. dst.) zu entkommen, und einer polnischen Ordensschwester, die im Jahr 2000 von Papst Johannes Paul II. heilig gesprochen worden ist. Die heilige Ursula, heißt es, sei mit einem Pfeilschuss des Hunnenkönigs getötet worden.

   Das Problem: Die Kirche muss wegen des Umbaus entweiht und nachher wieder geweiht werden (!).   

Eine Realsatire.