Monat: Februar 2016
„Da ist kein Platz mehr“. Flüchtlinge 1945
Historische Fluchtursachen
Zu den historischen Fluchtursachen gehören auch die Kolonialpolitik europäischer Industriestaaten und die Sklaverei in den USA:
Der Reichtum Europas wäre ohne Kolonien, ohne rücksichtlose Ausbeutung menschlicher Arbeitskraft und der Natur (Rohstoffe) nicht möglich gewesen. Darunter am meisten zu leiden hatten die schwarze Bevölkerung Afrikas und die arabischen Völker Nordafrikas. Sie wurden, ebenso wie die Sklaven und ihre „befreiten“ Nachfahren in den USA, bis auf eine kleine korrumpierte „Elite“, unterdrückt und ständig gedemütigt. Später wurden „Neger“ und Araber an den Fronten der beiden Weltkriege „verheizt“. Zuletzt traf es Algerier, Marokkaner, Tunesier und Senegalesen in Vietnam. Ich habe das, 1951-54 in Nordvietnam, selber gesehen.
Von den arabischen Soldaten, die den Indochinakrieg überlebt hatten und nach dem Zusammenbruch der französischen Kolonialherrschaft in Ostasien in ihre Heimatländer zurückgekehrt waren, kämpften die algerischen, bestens ausgebildeten und kriegserfahrenen, zumeist jungen Veteranen in der Nationalen Befreiungsfront (FLN) gegen die Fremdherrschaft. Der auf beiden Seiten mit äußerster Grausamkeit, hohen Verlusten und mehreren Putschversuchen französischer Ultras geführte Krieg endete 1962 mit der Niederlage Frankreichs und der Unabhängigkeit Algeriens. Die französischen Siedler, les colons, flohen nach Frankreich, bald auch Algerier, die als „Kollaborateure“ von der neuen FLN-Regierung verfolgt wurden.
Deren Nachfahren leben heute in den Banlieues französischer Großstädte, von Staat und Gesellschaft im Stich gelassen, missachtet und verelendet und infolgedessen teilweise in kriminellen Milieus. Von daher stammen auch viele der jungen Männer, die in Köln Frauen sexuell belästigt und bestohlen haben.
Am 27. 02. als Leserbrief in den Zeitungen des Medienhauses Bauer, Marl.
Im Hertener Schlosspark (NRW) . Fotos
17. Februar 2016
Das torlose Tor. Kôan *
Der Verstand führt dich bis ans Tor. Hindurchgehen musst du selber.
[Aus: Es ist gut, Zweifel zu haben… Zeitkritische Beiträge: Essays, Kommentare, Aufsätze, Vorträge, Reportagen, Reflexionen, Bilder von Dietrich Stahlbaum. eBook bei BookRIX Januar 2012]
* Ein Kôan ist ein zen-buddhistischer Text, ein Paradoxon, dessen Sinn nicht logisch, sondern nur intuitiv erschlossen werden kann.
Neuerscheinung: IN JEDEM KRIEG STECKT BEREITS DER KEIM DES NÄCHSTEN KRIEGES. Zeitkritische Beiträge von Dietrich Stahlbaum
In diesem neunten eBook, das mit einem Kriegsbericht aus Vietnam (1953) beginnt, werden ganz aktuelle Fragen erörtert und zum Teil kontrovers diskutiert: die Bundeswehreinsätze im Ausland, Bellizismus und Pazifismus, Flüchtlinge und Integration, Fluchtursachen, PEGIDA. Außerdem: Zeitkritische Beiträge zur aktuellen Politik, zu Geschichte, Sprache, Kultur. Religionskritik, (Bibel, Judentum, Christentum, Islam). Philosophische Betrachtungen, Satiren, Aphorismen. Und eine Foto-Textreportage.
INHALT:
I. Vor der Schlacht in Điện Biên Phủ. Dezember 1953
II. Zum Jahreswechsel 2015 / 2016
III. In jedem Krieg steckt bereits der Keim des nächsten Krieges
IV. Die Grünen, die Kriegsgräberfürsorge und der Kleine Mann
V. Replik auf »Der größte Feind des Friedens…«
VI. Silvio Gesell und der Pazifismus
VII. Fragen zur Integration unserer muslimischen MitbürgerInnen
VIII. Ein paar schwarze Schafe machen nicht die ganze Herde schwarz. Leserbrief
IX. Wer hat die „Flüchtlingsströme“ verursacht? Eine Kontroverse
X. PEGIDA-Kontroverse
XI. Infamer Leserbrief unter falschem Namen
XII. Erst später wurde mir bewusst, dass der 8. Mai 1945 auch für mich ein Tag der Befreiung war
XIII. Hitler war kein A-Theist. Ein Psychopath?
XIV. Fremdwörter 1/5-5/5: Deutsche Sprachkritik
XV. Aphorismen, Reflexionen
XVI. Gut- und Schlechtmenschen. (Leserbrief)
XVII. Gesamtkultur, Menschheitskultur , „Entartete Kultur“
XVIII. Geschichtsauffassungen, Historiografie, Geschichtsschreibung
XIX. Denken, frei entscheiden und handeln
XX. Religion, Theologie, Theismus, Die Bibel
XX a. Metaphysische Spekulationen?
XX b. In der Bibel steht alles Mögliche
XX c. „Kein Abraham, kein Moses, keine Zehn Gebote“. Kontroverse
XXI. Theismus – Atheismus: Unserer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt
XXII. Christentum in der Kritik
XXII a. Kollektive Erziehung
XXII b. Kritik und Toleranz bei Religions- und Kirchenfragen. Antwort auf die Wut eines Gläubigen, Luther
XXII c. Buddhismus und Theismus
XXIII. Gautama Buddha und Immanuel Kant
XXIV. Einer der häufigsten Krankheitserreger ist Angst – auch vor Krankheiten. Leserbrief
XXV. Die Grünen wollten es dem Sozialminister einmal zeigen
XXVI. VOM WEISSEN BERG ZUM TAL DER WUNDER. Eine Hochgebirgstour
Das eBook kann für € 3,99 auf Ihren Computer oder ein Lesegerät heruntergeladen werden.
Tiere. Fotos
Wagrien (Ostholstein). Fotoserie
Windgebeutelte Bäume am Weißenhäuser Strand:
Zwischen den Deichen bei Behrensdorf an der Westküste der Ostsee bei Hohwacht:
Mehr über Wagrien und die Wagrier